Legionella pneumophila sind ein natürlicher Bestandteil des Trinkwassers. In geringen Mengen stellen die Stäbchenbakterien kein gesundheitliches Risiko für den Menschen dar. Bei einer höheren Konzentration können sie aber sehr gefährlich werden. Besonders gut vermehren sie sich bei warmen Temperaturen zwischen 25°C und 45°C.
An Legionellen erkranken Menschen hauptsächlich durch zerstäubtes, vernebeltes Wasser, welches in die Atemwege gelangt. Mögliche Infektionsquellen sind beispielsweise Duschen, Whirlpools oder Luftbefeuchter. Durch eine Infektion können schwerwiegende Krankheiten, wie zum Beispiel die Legionärskrankheit, auftreten. Um dieses Risiko zu minimieren, ist eine regelmäßige Untersuchung Ihrer Wasseranlagen unabdingbar.
Wann muss eine Legionellenuntersuchung gemacht werden?
Laut Trinkwasserverordnung ist eine Legionellenuntersuchung verpflichtend, wenn folgende Punkte auf Ihre Immobilie zutreffen:
- mehr als zwei Wohn-/Nutzeinheiten, von denen mindestens eine vermietet wird
- es sind Duschen oder andere Einrichtungen vorhanden, in denen es zu einer Vernebelung des Trinkwassers kommt
- die Trinkwassererwärmung erfolgt zentral
- Mehr als 400 Liter Speichervolumen im Wassertank. Oder mehr als 3 Liter Wasser in der Rohrleitung, zwischen Trinkwassererwärmung und der am weitesten entfernten Entnahmestelle.
Wie ist der Ablauf einer Legionellenuntersuchung?
Zunächst müssen die Probenahmestellen festgelegt und mit Probenahme-Ventilen ausgestattet werden. Für eine Trinkwasseranlage werden mindestens drei Entnahmestellen benötigt: eine in der Warmwasserleitung nahe dem Warmwasserspeicher, eine in der Rücklaufleitung und eine an der Zapfstelle der Wohnung, die am weitesten vom Warmwasserspeicher entfernt ist.
Dann erfolgt die Probenahme durch zertifiziertes Fachpersonal (DIN EN ISO 19458) und die Analyse des Trinkwassers in einem zugelassenen Labor (DIN EN ISO 17025). Es wird ein Prüfbericht erstellt, der als Kopie auch an die Mieter ausgehändigt werden kann.
Ein positiver Befund liegt vor, wenn der technische Maßnahmenwert überschritten wird. Dieser liegt bei 100 Kolonie-bildenden Einheiten pro 100 ml Wasser. Ein positiver Befund muss an das Gesundheitsamt gemeldet werden, bevor passende Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Wie oft erfolgt eine Legionellenuntersuchung?
Eine systemische Untersuchung des Trinkwassers muss alle drei Jahre durchgeführt werden, wenn das Trinkwasser im Rahmen einer gewerblichen, nicht aber öffentlichen Tätigkeit abgegeben wird. Im Übrigen mindestens einmal jährlich, außer es wird ein längeres Untersuchungsintervall durch das Gesundheitsamt (nach TrinkwV Absatz 5) festlegt.
Legionellenuntersuchung beauftragen
Füllen Sie das Online-Formular aus, um eine professionelle Untersuchung Ihrer Immobilie auf Legionellen im Trinkwasser bei uns durchführen zu lassen. Auf Basis dieser Daten können wir die Probenahme und Legionellenuntersuchung für Sie planen und durchführen.
In vier Schritten zum Angebot
- Wählen Sie die gewünschten Leistungen
- Tragen Sie Ihre persönlichen Daten und Informationen zu der Immobilie ein, die geprüft werden soll
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