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Kraftakt oder Wohltat - Wie fühlen sich drei Wochen CO2-Fasten-Challenge an?

Themen: Nachhaltigkeit, Unternehmen

Um im Alltag CO₂ einzusparen, gibt es viele Möglichkeiten. Doch wenn es darum geht, die Vorhaben in die Praxis umzusetzen, stellen sich unsere lang gepflegten Gewohnheiten oft hartnäckig in den Weg. Fünf ista Mitarbeiter haben sich der Herausforderung gestellt und nutzen die Fastenzeit zur bewussten Reduktion der eigenen CO₂-Emissionen.

Genau 46 Tage (inkl. der Sonntage) beträgt die Fastenzeit und geht in diesem Jahr vom 2. März bis zum 16. April. Während dieser Zeit steht für viele Menschen das Besinnen auf den eigenen Lebensstil sowie das Hinterfragen eingeschlichener Gewohnheiten im Mittelpunkt. Es ist eine spannende Möglichkeit, für einen zunächst abgesteckten Zeitraum, aktiv auf diese Gewohnheiten zu verzichten und einen gesünderen und nachhaltigeren Lebensstil zu erproben. 

Björn Oberscheven, Frank Heller, Jan-Eric Meyer-Hubbert, Henrike Krane und Murtaza Ali haben sich für ista während der diesjährigen Fastenzeit bereiterklärt, noch stärker auf den eigenen CO2-Fußabdruck zu achten und auf CO2-treibende Gewohnheiten zu verzichten. Wie hat es sich angefühlt, drei Wochen bewusst nachhaltiger zu leben? Zum Bergfest der Challenge haben wir bei unseren Teilnehmern der CO2-Fasten-Challenge nach einem Zwischenstand gefragt:
 

Hilft nicht nur dem Klima: Drahtesel statt Auto

Zunächst haben die Kollegen ihren CO2-Fußabdruck ermittelt und insbesondere Fahrten mit dem Auto als großen Treiber identifiziert. Also wurden kurzerhand Autos gegen Drahtesel für tägliche Touren ausgetauscht. Dass die morgendliche Fahrt zur Arbeit durchaus anstrengend sein kann, berichteten uns insbesondere Jan-Eric, Björn und Murtaza. So ist beispielsweise die Fahrt von Dortmund nach Essen hin und zurück eine beachtliche Strecke, die auf Dauer und in ihrer Gänze schwierig mit dem Fahrrad machbar ist. Um das Fahrrad dennoch täglich für den Arbeitsweg zu nutzen, planen sie eine kombinierte Park & Ride-the-Bike Lösung. Der Fahrradkeller und die Duschen im Headoffice bieten jedenfalls sehr gute Voraussetzungen, um den Arbeitsweg mit dem Fahrrad zu bestreiten. 

Bei einer Sachen waren sich die Radler sofort einig: Die morgendliche Fahrradtour zur Büro durch die Natur tut der Seele gut. Auch in den verbleibenden Fastentagen bleibt deshalb der Drahtesel das bevorzugte Fortbewegungsmittel, wovon sich die Teilnehmer zugleich eine Verbesserung der körperlichen Fitness erhoffen.
 

Currywurst adé: Fokus auf regionale und vegetarische Nahrungsmittel

Einen wichtigen Faktor zur CO2-Reduktion sehen die Teilnehmer auch in einer Umstellung auf nachhaltige Ernährung. Das fängt bereits beim Einkauf der Lebensmittel an: Murtaza hat den Wochenmarkt und ein Hoflädchen in seiner Umgebung für sich entdeckt hat. Henrike freut sich zudem über eine kleine „Unverpackt“-Abteilung im Supermarkt, in der einige Lebensmittel in Pfandgläsern statt herkömmlicher Einwegverpackung angeboten werden. Außerdem versucht sie möglichst viele Nahrungsmittel selbst herzustellen. So können lange Transportwege und umweltbelastende Verpackungen eingespart werden. Das tut auch dem CO2-Fußabdruck gut. Henrike verzichtet aus diesem Grund derzeit auch aufs Online-Shopping. Sofern es eben geht, kauft sie Artikel möglich regional ein und überlegt sich zweimal, ob ein Produktkauf tatsächlich erforderlich ist.

Die Teilnehmer verzichten darüber hinaus während der Challenge überwiegend auf Fleisch. Björn fasst passend zusammen, „dass man Fleisch so gut wie gar nicht vermisst, wenn man es nicht ständig angeboten bekommt“. Und sollte doch einmal der Appetit nach einem Stück Steak siegen, so bleibt bei manch einem zum Ausgleich eines selten gegönnten Joker-Tages die Freizeitelektronik aus.
 

Digital Detox: Dem Griff zum Smartphone widerstehen

Apropos Freizeitelektronik: auch die wurde bei unseren Teilnehmern bereits ganz genau unter die Lupe genommen. Frank testet bereits seit drei Wochen ein Social Media Fasten und achtet auf eine geringe Smartphone- und Fernsehnutzung. Dabei hat er bereits festgestellt, dass man sein Umfeld intensiver wahrnimmt und wieder stärker mit anderen Menschen ins Gespräch kommt, da das Smartphone in der Tasche bleibt. Ein kurzes Telefonat zur Terminabsprache mit Freunden ist eben doch persönlicher, als der schnelle Austausch per Messenger.

Auch Henrike geht konsequent vor und hat sämtliche Mail-Newsletter abbestellt, Social Media-und Shopping-Apps auf dem Handy gelöscht, versteckt oder sich ausgeloggt. So wird sie nicht durch Push-Benachrichtigungen zu Handlungen verleitet, die sie von sich aus gar nicht getätigt hätte. Bereits jetzt empfindet sie die damit einhergehende Ruhe und Fokussierung als unglaublich wohltuend.
 

Und so geht es weiter

Auch wenn zu Beginn eine zwei bis dreitägige Eingewöhnungsphase für die Fastenzeit spürbar war, so haben Björn, Frank, Jan-Eric, Henrike und Murtaza die CO2-Fasten-Challenge und ihre Herausforderungen mit Freude und Motivation angenommen. Dass sie auch in den kommenden drei Wochen eisern ihre Vorhaben verfolgen, steht für sie bereits fest. Anstatt den alten Gewohnheiten nachzugeben, haben sich die Mitstreiter sogar weitere Steigerungen zum Einsparen ihrer CO2-Emissionen vorgenommen. Sei es die stückweise Erhöhung der gefahrenen Kilometer mit dem Fahrrad oder auch das komplette Aufbrauchen von Tiefkühlvorräten, um das Tiefkühlfach abzutauen. Zur Vermeidung von Tetrapaks und dem Upcycling von Eierkartons lässt man sich scheinbar auch bereits nachhaltige Möglichkeiten einfallen. Bleiben wir gespannt auf die Ergebnisse!

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