Mit einer völlig neuen digitalen Anwendung schafft der Immobiliendienstleister ista mit Sitz in Essen zum ersten Mal in Deutschland aktuelle Transparenz beim Verbrauch von Heizenergie. 

Das ista „Heiz-O-Meter“ wertet laufend aktuelle Monatsdaten von rund 350.000 Haushalten aus und ermittelt daraus jeweils zur Monatsmitte den tatsächlichen Verbrauch von Heizenergie des Vormonats in ganz Deutschland, in den einzelnen Bundesländern und in den 20 größten Städten. Dazu werden die Daten anonymisiert, gewichtet und mit Daten des Deutschen Wetterdienstes abgeglichen. So entstehen aktuelle, repräsentative, witterungsbereinigte und vergleichbare Werte.

Bislang erfuhren Mieter:innen regelmäßig erst viele Monate nach dem Ende einer Heizperiode mit der Jahresverbrauchsabrechnung, wie viel Heizenergie sie im vergangenen Winter verbraucht haben. „Unsere breite Datenbasis für ganz Deutschland gibt uns die Möglichkeit, den bisherigen Blindflug beim Heizen zu beenden. Mit dem von uns entwickelten ista Heiz-O-Meter nutzen wir diese Daten und schaffen zum ersten Mal aktuelle Transparenz über den Verbrauch von Heizenergie noch während der laufenden Heizperiode“, sagte ista CEO Hagen Lessing bei der Deutschland-Premiere des ista „Heiz-O-Meters“ im Reichstagsgebäude in Berlin.

ista „Heiz-O-Meter“ leistet Beitrag zum Gelingen der Wärmewende

Das ista „Heiz-O-Meter“ ist kostenlos und ab sofort unter der Internetadresse www.heiz-o-meter.de frei zugänglich. Neben aktuellen Verbrauchswerten sind auch nach Energieträgern aufgeschlüsselte Daten sowie Übersichten für die einzelnen Bundesländer und die 20 größten deutschen Städte jederzeit mit nur einem Klick abrufbar. „Mit dem ista Heiz-O-Meter können nicht nur Mieterinnen und Mieter ihr Heizverhalten auf Basis der allgemeinen Verbrauchsentwicklung besser einordnen, auch die Politik erfährt nun so früh und verlässlich wie nie zuvor, wie sich der Energieverbrauch im Wohnungssektor entwickelt. So kann sie bei Bedarf rechtzeitig im Interesse der Versorgungssicherheit aktiv werden. Wir sind überzeugt, dass die neue Transparenz durch das ista Heiz-O-Meter zu einem wichtigen Baustein für das Gelingen der Wärmewende wird. Nur, wer seinen aktuellen Verbrauch kennt, kann sein Verhalten bewusst steuern. Und Energie zu sparen, ist immer noch der beste Weg, um CO2-Emissionen zu vermeiden“, so Lessing.

ista erwartet deutliche Heizkostensteigerungen für viele Mieter:innen in der laufenden Heizperiode

Auf Basis aktueller Verbrauchsdaten geht ista davon aus, dass viele Mieter:innen für die laufende Heizperiode mit deutlich steigenden Heizkosten rechnen müssen. Allein in der Zeit von September bis November 2023 ist der Verbrauch der privaten Haushalte an Heizenergie witterungsbereinigt um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum angestiegen. Im Zeitraum September bis November 2023 lag der Wärmeverbrauch in Deutschland nach Analysen von ista wieder mindestens auf dem Niveau wie vor der Energiekrise. Das sparsamere Verhalten des vergangenen Winters wiederholt sich damit in diesem Jahr bislang nicht.

„Es sieht ganz danach aus, dass die Menschen im Vergleich zum letzten Winter wieder großzügiger heizen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wiegen sich offenbar in der vermeintlichen Sicherheit gesunkener Energiepreise“, sagte Lessing. Tatsächlich aber sei das Preisniveau insgesamt in diesem Winter deutlich höher als im Vorjahr. Zwar hätten die Großhandelspreise für Heizöl und Erdgas seit den jeweiligen Spitzen im vergangenen Jahr wieder nachgegeben. Dennoch müsse für die laufende Heizperiode mit einem Anstieg den Brennstoffkosten für Erdgas um rund 61 Prozent und für Heizöl um rund 34 Prozent gegenüber den durchschnittlichen Kosten des Vorjahres (unter Berücksichtigung der Dezemberhilfe) gerechnet werden. In der Folge sei mit höheren Kosten für eine durchschnittliche Wohnung von 70 m² bei Erdgas um zu 71 Prozent bzw. Mehrkosten von 460 € zu rechnen. „Hier lauert eine echte Kostenfalle für viele Mieterinnen und Mieter. Deshalb ist Aufklärung und regelmäßige Transparenz so wichtig“, so Lessing.

Aktuelle repräsentative Umfrage zeigt größere Sorglosigkeit beim Heizen: Fast jeder Zweite rechnet mit gleichen oder niedrigeren Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr

Eine größere Sorglosigkeit beim Heizen spiegelt sich auch in den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage wider, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von ista Anfang Dezember 2023 mit mehr als 2000 Teilnehmer:innen durchgeführt hat. Knapp die Hälfte der Befragten (46 Prozent) gab an, für diesen Winter mit gleichen oder sogar niedrigeren Heizkosten im Vergleich zum Vorjahr zu rechnen. Lediglich 36 Prozent erwarten höhere Heizkosten. 13 Prozent sind unsicher. „Fast jedem Zweiten droht bei der jährlichen Heizkostenabrechnung im nächsten Jahr eine unangenehme Überraschung. Mehr Heizkosten-Transparenz ist relevanter denn je“, betonte Lessing.

Die Umfrage zeigt auch den Wunsch vieler Menschen nach mehr und besseren Informationen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) wünschen sich monatliche Heizkosten-Abrechnungen. Davon würden 60 Prozent die größere Transparenz nutzen, um ihren Energieverbrauch zu senken. Ebenfalls mehr als die Hälfte (55 Prozent) würde sparsamer heizen, wenn ihnen nicht nur monatliche, sondern tagesaktuelle Informationen über ihren Wärmeverbrauch vorlägen. „Die Antworten zeigen, dass die Mehrheit der Menschen mehr Informationen möchte, um bewusster heizen zu können. Das ist eine gute Nachricht. Umso wichtiger ist es daher, den Weg für mehr Informationen freizumachen. Hier ist die Politik gefordert“, sagte Lessing.

Mit Blick auf die endende Energiepreisbremse sagte Lessing: „Die Zeit dauerhaft preiswerter Energie ist erst einmal vorbei. Wir tun gut daran, die Realität der im Vergleich zu den Vorkrisenjahren höheren Energiekosten zu akzeptieren, denn staatliche Hilfen können nur kurzfristig eine Lösung darstellen. Ein informierter Umgang mit Energie wird daher noch wichtiger – bei Erdgas, Heizöl und Fernwärme gleichermaßen." Insgesamt zeigen die Umfrageergebnisse, dass Energiesparen für die Menschen eine hohe Relevanz hat. Für 77 Prozent ist das Hauptmotiv, Geld zu sparen. Der Klimaschutz rangiert bereits auf Platz zwei. 37 Prozent wollen mehr für die Umwelt tun.

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