• Einsatz digitaler Lösungen: Energieversorgung bleibt hinter anderen Lebensbereichen zurück
  • Nur ein Viertel der Mieter:innen erhält eine unterjährige Verbrauchsinformation

In vielen Lebensbereichen sind digitale Lösungen wie Apps bereits gang und gäbe. So nutzen sie fast 60 Prozent der Deutschen für das Banking, mehr als die Hälfte konsumiert digitale Medien oder nutzt Social Media und knapp die Hälfte erledigt Einkäufe digital. 

Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, die YouGov im Juli 2023 im Auftrag von ista durchgeführt hat. Deutlich weniger Bürger:innen hingegen – nämlich lediglich 18 Prozent – nutzen auch im Bereich der Energieversorgung digitale Lösungen. Dabei wäre Transparenz hier in Zeiten hoher Energiekosten besonders nötig: Nur 40 Prozent der Mieter:innen kennen ihre Heiz- und Warmwasserverbräuche genau.

Dieser Anteil sinkt noch weiter bei Bevölkerungsgruppen mit geringerem Einkommen: Bei den Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.500 Euro kennt nur knapp mehr als ein Drittel den eigenen Verbrauch. Dabei sollten Mieter:innen laut novellierter Heizkostenverordnung (HKVO) bereits seit 2022 monatlich eine sogenannte unterjährige Verbrauchsinformation erhalten, soweit ihre Wohnungen mit fernauslesbarer Messtechnik ausgestattet sind. Immerhin: 70 Prozent der Vermieter:innen ist die Pflicht bekannt.

Allerdings gab nur rund ein Viertel der befragten Mieter:innen an, ein solches monatliches Heiz-Update zu erhalten.* Für die Zukunft wünschen sich 62 Prozent der Mieter:innen in Deutschland (auch weiterhin) eine monatliche Information – mit 50 Prozent die meisten davon in digitaler Form (22 Prozent per E-Mail, 15 Prozent per App, und 13 Prozent über ein Online-Portal).

„Verbrauchstransparenz ist notwendige Bedingung für Energiesparbemühungen. Nur wer seinen aktuellen Verbrauch kennt, kann ihn auch unmittelbar anpassen.Digitale Lösungen sind dafür ideal, werden aber noch zu selten eingesetzt“, sagt Hagen Lessing, CEO bei ista. „Vermieter können durch den Einsatz digitaler Lösungen zur Verbrauchsinformation einen sinnvollen Beitrag für die Sparbemühungen ihrer Mieter leisten, die ja auch in ihrem Interesse liegen.“

Für die Mieter:innen, die bereits eine monatliche Verbrauchsinformation erhalten, ist diese besonders in digitaler Form hilfreich: Das gaben 38 Prozent der Befragten an. Die Zufriedenheit mit der digitalen Information steigt mit dem Alter der Befragten: Bei den Über-55-Jährigen schätzt bereits mehr als die Hälfte diese als hilfreich ein. 34 Prozent der Mieter:innen bevorzugen ihre Information per Brief.

*Bei dieser Frage wurde nicht abgefragt, ob die Wohnungen mit fernauslesbarer Messtechnik ausgestattet sind, da dies nicht von den Mieter:innen, sondern Vermieter:innen beantwortet werden kann.

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