Exakte Verbrauchserfassung mit modernster Technik

Wärmemengenzähler dienen zur Ermittlung des Wärmeverbrauchs: Das Messgerät wird im geschlossenen Heizkreislauf eines Verbrauchers installiert, wo es das durchlaufende Volumen des Heizungswassers erfasst, und die Temperatur des durchfließenden Wassers im Vor- und Rücklauf misst. Der Wärmeverbrauch ergibt sich aus dem Volumen des durchfließendes Heizwassers, der Differenz zwischen der Vor- und Rücklauftemperatur sowie der Dichte- und Enthalpiekorrektur. Die ermittelte Wärmemenge wird in Kilowatt pro Stunde oder Megawatt pro Stunde angegeben. Der Wärmemengenzähler misst und führt die Berechnung konstant durch, so dass am Ende einer Abrechnungsperiode der exakte Wärmeverbrauch bestimmt werden kann.

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Gut zu Wissen

Wärmemengenzähler oder Wärmezähler:  Was ist korrekt?

Die korrekte Bezeichnung lautet Wärmezähler. Da dieser jedoch die tatsächliche Wärmemenge erfasst und oft die Abkürzung WMZ genutzt wird, hat sich umgangssprachlich der Begriff Wärmemengenzähler etabliert, weswegen wir diesen hier auch verwenden.

Wärmemengenzähler an der Heizung?

Der Wärmemengenzähler befindet sich nicht am Heizkörper, da er im Heizkreis montiert wird. Am Heizkörper ist der Heizkostenverteiler montiert, der häufig mit dem Wärmezähler verwechselt wird. Die kleinen Geräte, die häufig an Heizkörpern in Mietwohnungen hängen, messen jedoch keine Wärmemenge. Sie spiegeln lediglich die Summe der Temperaturdifferenzen zwischen Heizung und Raum in Einheiten wider. Um einen Verbrauch abzuleiten, sind weitere Größen nötig wie z. B. der Heizkörpertyp und die Heizkörperabmessungen.


Flügelrad- oder Ultraschall

Wärmemengenzähler teilen sich auf in zwei grundlegende Konstruktionsarten: mit dynamischer Erfassung der Durchflussmenge, beispielsweise mittels eines Flügelrades, oder mit statischer Erfassung der Durchflussmenge mithilfe von Ultraschallsensoren.

Bei einem Wärmemengenzähler mit dynamischer Erfassung setzt das durch den Zähler strömende Wasser ein mechanisches Flügelrad in Bewegung, dessen Umdrehungszahl von einem Sensor registriert und an das Rechenwerk weitergegeben wird. Bei unserem Gerät dieser Art, dem sensonic® 3, erlaubt die kompakte Bauweise einen problemlosen Einbau, auch unter ungünstigen Installationsbedingungen. Damit eignen sie sich besonders für Wärmemessungen im Wohnbereich, z. B.  bei Warmwasseraufbereitungsanlagen oder an Heizungsanlagen.  

Bei Wärmemengenzähler mit Ultraschall-Durchflusssensoren wird der Durchfluss von zwei Ultraschallsensoren gemessen, die abwechseln in und gegen die Strömungsrichtung des Wasser Ultraschallwellen senden. Aus der zeitlichen Differenz wird die Fließgeschwindigkeit und daraus der Durchfluss und das Volumen errechnet. Ein Vorteil von Ultraschall-Wärmezählern besteht darin, dass im Wasser möglicherweise vorhandene Fremdkörper oder Schmutzpartikel den Zähler nicht blockieren oder beschädigen können, da durch die Verwendung des Ultraschallprinzips keine mechanischen Bauteile vonnöten sind. Ultraschallwärmezähler werden häufig dort eingesetzt, wo Volumenströme sehr genau gemessen werden müssen. 

Aufnahme des sensonic 3 Wärmezählers der ist. Dieser ist schräg seitlich fotografiert, so dass der Montieraufsatz sichtbar ist. Es befinden sie zwei Fühler an der Apparatur.

sensonic® 3

sensonic® 3 gibt es als Kompaktwärmezähler mit integriertem Durchflusssensor und je nach Anwendungsfall mit einem oder zwei außenliegenden Temperaturfühlern. Der sensonic® 3 calculator ist ein Rechenwerk welcher mit zwei Temperaturfühlern und externen Durchflusssensoren kombiniert werden kann. Das Kompaktgerät und Rechenwerk sind Wärmemengenzähler nach dem bewährten istameter-Prinzip, das durch die Verwendung des Einrohr-Anschlussstück (EAS) eine hohe Flexibilität im Austausch bietet.

Durch die elektronische Erfassung ist eine verzögerungsfreie, exakte Messung gewährleistet – für eine transparente, nachvollziehbare Heizkostenabrechnung.

Es ist der Wärmezähler ultego® 3 smart frontal abgebildet.

ultego® 3 smart

Der ultego® 3 smart besteht aus einem Ultraschall-Durchflusssensor, zwei fest angeschlossenen Temperaturfühler und einem Rechenwerk, das aus Volumen und Temperaturdifferenz den Energieverbrauch berechnet und überzeugt mit seiner hohen Messgenauigkeit. Das intelligente adaptive Temperatur-Messraster sorgt dafür, dass sich bei verändernden Systembedingungen, wie z. B. bei einem sprunghaften Anstieg des Durchflusses, für eine bestimmte Zeit auf ein schnelleres Temperatur-Messraster gewechselt wird. Sobald die Temperaturdifferenz kleiner als ein Kelvin ist oder nach zwei Minuten, wechselt der ultego® 3 smart auf das längere Messraster zurück. So passt sich der Zähler immer der aktuellen Situation an und erfasst die System-Temperaturen ultra-exakt.

Die Geräte der sensonic® 3 und ultego 3 smart-Serien erfüllen alle Anforderungen der neuen europäischen Messgeräterichtlinie (MID).


Warmwasserabtrennung - Pflicht nach HKVO

  • Laut Heizkostenverordnung (HKVO) § 9 Absatz 2 sind Gebäudeeigentümer seit Ende 2013 dazu verpflichtet, die auf die zentrale Warmwasserversorgungsanlage entfallende Wärmemenge mit einem Wärmezähler zu messen.
  • Kommt der Eigentümer dieser Aufforderung nicht nach, wird gemäß § 9 HKVO abgerechnet.
  • Unsere Empfehlung für Neubauten: der unmittelbare Einbau eines Wärmezählers für die Warmwasserabtrennung und einer zusätzlichen Messstrecke zur künftigen Nachrüstung mit einem Wärmezähler für den Heizkreis.

Vor einem Heizkörper, auf dem ein ista Heizkostenverteiler montiert ist, stehen ein Servictechniker von ista und eine Frau mit einem kleinen Jungen auf dem Arm. Es sieht so aus, als ob der Junge den Techniker etwas fragt, während dieser das Gerät ansieht

Bewährte ista Technik

Bei unserer Technik legen wir höchsten Wert auf Qualität. Deswegen entwickeln und produzieren wir sie selbst. Aus unseren Komponenten erstellen wir Ihnen genau die passende Lösung, die Sie brauchen. Das hat sich bewährt – jährlich und millionenfach.

Ein Mann im hellblauen Hemd und dunkler Jeans sitzt zurückgelehnt in einem Stuhl. Er hat die Beine überschlagen und die Hände liegen auf seinen Beinen. Er blickt entspannt und selbstbewusst direkt in die Kamera.

Heizkostenabrechnung mit ista

Die verbrauchsabhängige Abrechnung mit ista optimiert und beschleunigt für Eigentümer und Verwalter den Prozess der Heizkostenabrechnung und liefert Mietern eine leicht verständliche, faire und Stichtags genaue Abrechnung.

Ein Mann im grauen Hemd blickt fröhlich auf einen Computerbildschirm. Das Bild ist durch eine Glasscheibe aufgenommen, so dass man den Bildschirm nur von hinten sieht und den Mann ins Gesicht blickt. Hinter ihm an der Wand hängt eine Uhr, die 8 Uhr anzeigt.

HKVO - Heizkostenverordnung

Die Heizkostenverordnung regelt die Abrechnung über Heizkosten und Warmwasser im Miet-/Nutzungsverhältnis sowie im Wohnungseigentümerverhältnis.