Energiesparen im Alltag:

Stand-by-Modus

Schalten Sie Ihre Geräte richtig ab

Viele Geräte bleiben nach dem Abschalten oftmals im „in Bereitschaft“-Modus und das verbraucht Energie. Ob sich ein Gerät im „Stand-by-Modus“ befindet, erkennt man entweder an einer leuchtenden Kontrolllampe oder an einem „brummen“ oder sich warm anfühlenden Gerät.

Unser Tipp: Zeitschaltuhren, schaltbare Steckerleisten und/oder fernbedienbare Steckdosen helfen dabei, unbewussten Stromfresserfallen entgegenzuwirken.

Waschmaschine

Waschen Sie Ihre Wäsche effizient und energiesparend 

Ein Waschgang mit 90°C verbraucht doppelt so viel Strom wie ein 60°C Waschgang und sogar 7x mehr Strom als einer mit 30°C. Dabei reicht eine niedrige Temperatur in den meisten Fällen vollkommen aus. Auch Wäschetrockner sind richtige Energieschleudern, die oftmals gar nicht notwendig sind. Denn bei einer Wäsche mit einem Schleudergang von 1.600 Umdrehungen pro Minute werden bis zu 10% mehr Wasser aus den Textilien geschleudert, als bei einem Waschgang mit 1.200 Umdrehungen pro Minute.

Unser Tipp: Versuchen Sie Ihre Wäsche bei niedrigeren Temperaturen zu waschen und beladen Sie die Waschmaschine immer voll, denn das spart nicht nur Strom, sondern auch Wasser. Probieren Sie die Alternative zum Wäschetrockner aus und waschen Sie Ihre Wäsche mit einem Schleudergang von 1.600 Umdrehungen, denn das spart nicht nur Energie sondern auch Zeit!

Kühl- und Gefrierschrank

Beachten Sie die Temperatur und tauen Sie Eis ab

Der Kühlschrank ist oftmals kühler eingestellt, als er eigentlich sein müsste. 7°C reichen meist vollkommen aus und ist damit stromsparender als bei einer Temperatur von 4°C. Auch das Eis an der Rückwand erhöht den Stromverbrauch, da mehr Energie zum kühlen aufgebracht werden muss.

Unser Tipp: Erhöhen Sie Ihre Kühlschranktemperatur auf 7°C und tauen Sie die Kühl- und Gefrierschrankrückwand regelmäßig ab. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie die Türen immer nur kurz öffnen, damit die kühle Luft nicht entweicht und platzieren Sie Ihre Kühlgeräte nicht direkt neben einer Heizung, dem Herd oder der Spülmaschine.

Kochen

Lassen Sie keine Wärme entweichen und nutzen Sie Restwärme

In der Küche, speziell beim Kochen, kann richtig Energie eingespart werden. Speziell das Vorheizen und das Kochen in Töpfen ohne die Verwendung von Deckeln sind richtige Stromfresser, die eigentlich leicht vermieden werden können. Auch die richtige Topfauswahl kann die Kochzeit um 40% verringern und bis zu 30% Energie sparen.

Unser Tipp: Heizen Sie das Backrohr nicht vor! Es ist erstens nicht notwendig und zweitens sparen Sie damit bis zu 20% Energie. Nutzen Sie beim Kochen und Backen zudem die Restwärme, das spart zusätzlich Strom. Achten Sie darauf, dass Ihre Töpfe direkt auf der Herdplatte liegen, die Topfdurchmesser der Kochplatten entsprechen und kochen Sie immer mit Deckel.

Kleingeräte

Nutzen Sie kleine Küchengeräte anstatt großer

Man hat sie vielleicht nicht so auf dem Schirm, aber kleine Küchengeräte sind gute Alternativen um einiges an Energie in der Küche zu sparen. Ein Wasserkocher benötigt beispielsweise um 40% weniger Strom als das Wasserkochen auf dem Elektroherd. Auch das Aufbacken von Gebäck ist im Toaster energiesparender als im Backofen.

Unser Tipp: Entstauben Sie Ihre kleineren Küchengeräte und schauen Sie, wie Sie diese anstelle von größeren Küchengeräten wie Backofen oder Herd nutzen können. Sparen Sie eine Menge Energie wenn Sie künftig Ihr Teewasser im Wasserkocher kochen und Ihre Semmeln im Toaster aufbacken.

LED-Lampen

Steigen Sie auf energiesparende LED-Lampen um

Herkömmliche Glühbirnen verbrauchen bis zu 90% mehr Strom als LED-Lampen und sind damit auch richtige Stromfresser. Im Vergleich dazu sind LED-Lampen sehr energiesparend! Noch dazu sind LED-Lampen aufgrund ihrer langen Lebensdauer sehr umweltfreundlich. Als Alternative dazu gibt es Energiesparlampen, die 60% weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen verbrauchen, allerdings aufgrund des verwendeten hochgiftigen Quecksilbers eher weniger umweltfreundlich sind.

Unser Tipp: Steigen Sie auf die umweltfreundlicheren und energiesparenderen LED-Lampen um. Damit vermindern Sie nicht nur Ihren Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen um 90%, sondern haben auch länger etwas davon, da die Lebensdauer um die 25.000 Stunden umfasst.

Strommessgerät

Finden Sie Ihre Stromfresser

Oftmals ist es schwer Strom einzusparen, wenn man nicht genau weiß, wo man wieviel davon verbraucht. Strommessgeräte können dabei helfen, solche Stromfresser gezielt aufzuspüren. Strommessgeräte sind überall einsetzbar, wo ein Elektrogerät mittels Steckdose angeschlossen wird. So können Sie auf einen Blick erkennen, wie viel Strom Ihr Gerät verbraucht.

Unser Tipp: Holen Sie sich ein Strommessgerät, die bereits für ca. 20 € erhältlich sind. Es ist eine gute, einfache und sinnvolle Lösung, um Ihren Stromverbrauch einzusehen und so Energie und Kosten nachhaltig einzusparen.

Lüften

Sparen Sie Energie indem Sie richtig lüften

Permanenter Luftaustausch senkt die Raumtemperatur und zwingt die Heizkörper damit nachzuheizen. Die erzeugte Wärme wird jedoch durch den Sog des Fensterschlitzes lediglich erneut nach außen abgegeben. Besonders bei Heizkörpern unterhalb der Fensterbank ist die nach oben steigende Wärme dadurch schnell verflogen und der Raum bleibt kalt.

Unser Tipp: Lüften Sie drei- bis viermal täglich kurz, aber gründlich. Drehen Sie dazu die Thermostatventile herunter und öffnen Sie die Fenster weit. Schon vier Minuten genügen, um so viel Frischluft zuzuführen, wie ein Mensch in einer Stunde verbraucht. Anschließend können die Fenster geschlossen und die Heizung wieder aufgedreht werden. Dies spart Kosten und Energie.

Raumtemperatur

Senken und sparen

6% der Heizkosten können dadurch reduziert werden, indem Sie die Raumtemperatur um 1°C hinunterdrehen. Als Richtwerte werden für die Wohnräume 20°C, für das Badezimmer 22°C und für das Schlafzimmer 18°C angegeben. Die Temperaturen entsprechen in etwa Stufe 3 auf einem Thermostatventils.

Unser Tipp: Drehen Sie Ihre Raumtemperatur um 1° runter, ziehen Sie zuhause einen Pulli mehr an und sparen Sie dabei eine Menge Energiekosten.

Heizkörper

Stellen Sie nichts davor 

Ein Sofa oder beispielsweise Vorhänge vor dem Heizkörper verhindern, dass ein Raum richtig aufgeheizt werden kann. Durch den fehlenden Platz kann sich die Wärme nicht optimal im Raum verteilen, wodurch es länger dauert, bis eine angenehme Raumtemperatur erreicht wird und somit der Energieverbrauch und gleichzeitig die Stromkosten steigen.

Unser Tipp: Lassen Sie ca. 10 Meter Platz zwischen den Möbelstücken und Außenwand, damit die warme Luft auch diese Stellen erreichen kann.

Fenster & Türen

Dichten Sie richtig ab

Mauerfugen und Fensterritzen in Wohnungen und Büroräumen können das Raumklima erheblich verschlechtern und die Heizkosten steigern. Statt einer gleichmäßigen Beheizung bei geregelter Lüftung werden selbst durch kleinste Öffnungen Luftwechsel erzeugt, welche die Raumwärme zu schnell nach außen abführen. Bei Erwärmung der gleichzeitig einströmenden kalten Luft können außerdem Zugerscheinungen auftreten, die weder gesund noch gemütlich sind.

Unser Tipp: Dichten Sie Mauerritzen und Fugen umgehend ab und lassen Sie Ihre Fensterisolierung regelmäßig überprüfen. Undichte Fenster können bis zu 10% höhere Heizkostenabrechnungen nach sich ziehen. Doppelverglasung und geeignete Wärmeisolationsmaßnahmen tragen zusätzlich zur Kostenminderung bei. Bei Einfachglasfenstern reicht auch eine zusätzlich an den Fensterrahmen angebrachte durchsichtige Isolierfolie aus: Damit können bis zu 10% Heizkosten eingespart werden.

Wasser

Zwischendurch abdrehen und Duschen statt Baden

Beim Zähneputzen, Rasieren oder Einseifen lassen viele das Wasser weiterlaufen, obwohl es nicht notwendig ist. Über das Jahr gerechnet verbraucht das allerdings eine Menge Energie! Auch ein Vollbad dient eher der Entspannung als dem Zweck der täglichen Körperpflege und könnte vermieden werden.

Unser Tipp: Drehen Sie das Wasser während des Zähneputzens ab, dadurch können Sie viel Geld einsparen. Außerdem ist eine klassische 5-Minuten-Dusche als tägliche Körperpflege vollkommen ausreichend und man kann sich dadurch, im Vergleich zu einer warmen Badewanne, über deutliche Energieeinsparungen freuen.