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CO2-Reduktion im Gebäudesektor: Mit ESG-Dekarbonisierungsmanagement wirksam und transparent

18.09.2025 Lesezeit:
Der Gebäudesektor steht im Zentrum der Klimadebatte: Trotz vielfältiger Bemühungen und technischer Innovationen verursacht er nach wie vor erhebliche Mengen an CO2-Emissionen. Die große Herausforderung besteht dabei nicht nur darin, geeignete Maßnahmen zur Reduktion des Ausstoßes zu entwickeln und umzusetzen – mindestens ebenso wichtig ist es, die tatsächliche Wirkung dieser Maßnahmen transparent und nachvollziehbar zu machen. Doch wie lässt sich messen, ob die getroffenen Schritte wirklich zum gewünschten Erfolg führen? Genau an dieser Stelle gewinnen ESG-Daten zunehmend an Bedeutung, denn sie schaffen die notwendige Transparenz und bilden die Grundlage für fundierte Entscheidungen im Sinne nachhaltiger Immobilienwirtschaft.

Das Wichtigste in Kürze 

  • ESG-Datenmanagement ist wichtig, um Transparenz über die Bereich Umwelt (Environment), Soziales (Social) und Unternehmensführung (Governance) zu erlangen.
  • Die erhobenen Daten spielen für interne Zwecke aber auch für Banken und Investoren eine wichtige Rolle und sind außerdem durch die sogenannte CSRD-Richtlinie verpflichtend.
  • Es gibt viele Maßnahmen, um CO2 in Immobilien zu verringern. Wirklich nachhaltig können sie jedoch nur sein, wenn Sie genau wissen, welche Schritte sinnvoll sind und wo es Potenzial für Verbesserung gibt.
  • Möglich ist dieser Vergleich zum Beispiel mit einem Feature in unserem ista ESG-Navi: beim sogenannten Dekarbonisierungsmanagement. 

CO2 im Immobilien- und Gebäudesektor verringern 

Es gibt viele Ansätze, die CO2-Emissionen zu reduzieren, insbesondere in der Immobilienwirtschaft. Sie können zum Beispiel 

  • die Energieeffizienz steigern: Investieren Sie in moderne Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie eine effektive Dämmung, um den Energieverbrauch von Gebäuden nachhaltig zu senken.
  • erneuerbare Energien nutzen: Installieren Sie Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen oder Solarthermie, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und den CO2-Ausstoß zu minimieren.
  • intelligente Gebäudetechnik einsetzen: Nutzen Sie digitale Lösungen wie Smart Metering und automatisierte Steuerungssysteme, um den Energieverbrauch kontinuierlich zu überwachen und zu optimieren. Zum Beispiel mit unserem ista HeatPilot lässt sich bis zu 30 Prozent Energie sparen, ohne aufwändige Sanierungsmaßnahmen und ohne den Austausch Ihrer bestehenden Heizung. Erfahren Sie mehr über den ista HeatPilot.
  • nachhaltige Materialien verwenden: Setzen Sie beim Neubau oder bei Sanierungen auf ökologische Baustoffe mit geringer CO2-Bilanz und fördern Sie die Kreislaufwirtschaft im Gebäudesektor.
  • Nutzerverhalten fördern: Sensibilisieren Sie Mieter für einen bewussten Umgang mit Energie und Ressourcen, um gemeinsam weitere Einsparpotenziale zu heben. Dabei helfen kann beispielsweise die monatliche Verbrauchsinformation, die wir in Form unserer App EcoTrend anbieten. Darin sehen Ihre Mieter jeden Monat den eigenen Verbrauch des Vormonats und haben die Möglichkeit, Ihr Nutzungsverhalten entsprechend anzupassen und damit Energie und CO2 zu sparen. 

ESG-Daten analysieren nachhaltiges Handeln 

Alle genannten Maßnahmen – und natürlich noch weitere – führen voraussichtlich zu einem geringeren CO2-Ausstoß. Doch um welche Werte die Emissionen reduziert werden und wie viel diese Maßnahmen letztendlich wirklich bringen, können Sie im besten Fall nur schätzen. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, genau im Blick zu behalten, welche Ansätze sinnvoll waren, wo es mehr Potenzial gibt und welche Maßnahmen kaum etwas verändert haben.

Hier setzt das E in ESG an, das für Environment, also Umwelt, steht. Dieser Teilaspekt von ESG konzentriert sich auf Umweltauswirkungen und die Maßnahmen, die Ihr Unternehmen in Bezug auf CO2-Reduzierung, Verbesserung der Energieeffizienz und im Management von Abfällen trifft

Icon: In einem Kreis in der Farbe lime Grün befindet sich ein "i" für Information.

ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung). Unternehmen sind zur Transparenz in allen drei Bereichen verpflichtet und müssen über ihre Maßnahmen regelmäßig Bericht erstatten.

Unternehmen sind verpflichtet, Ihre ESG-Daten strukturiert und transparent zu erfassen. Das ist nicht nur wichtig für die gesetzlich verpflichtende Berichterstattung, sondern hilft Ihnen und Ihrem Unternehmen auch intern weiter, denn je genauer Sie die Daten erfassen, desto besser können Sie Ihre Handlungen steuern und desto aufschlussreicher werden Maßnahmen, die Sie bereits getroffen haben.

ista ESG-Navi mit Details zur CO2-Reduktion 

Nicht jede ESG-Software erfasst genaue Vorher- und Nachher-Daten. Deshalb haben wir ein Feature entwickelt, das unser ESG-Navi sinnvoll ergänzt: das sogenannte Dekarbonisierungsmanagement. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, Verbräuche, CO2-Bilanz und Einsparungen (in CO2, kWh und Euro) Ihrer Immobilien zu visualisieren. Nach der Umsetzung Ihrer Maßnahmen lassen sich auch diese Daten einspeisen, so dass Sie einen direkten Vergleich haben und sehen können, ob Ihre Maßnahmen erfolgreich waren und wie sehr.

ESG-Navi für Berichterstattung und Transparenz

Wir beraten Sie gerne zum Thema ESG-Datenmanagement und finden mit Ihnen gemeinsam heraus, wie Sie die ESG-Software am besten für Ihr Unternehmen nutzen. Nehmen Sie dazu gerne Kontakt mit uns auf.

Sie haben im ESG-Navi die Möglichkeit, diese Werte nicht nur für Ihr gesamtes Portfolio zu betrachten, sondern auch für einzelne Immobilien. Ebenso wie die geplanten Maßnahmen – die lassen sich für jedes einzelne Gebäude separat festhalten und analysieren. Bei Bedarf können sie zu jeder davon außerdem individuelle Notizen und Bemerkungen festhalten. So haben Sie stets im Blick, in welchen Immobilien weitere Schritte erforderlich sind.

ESG-Berichte für transparente Nachhaltigkeitskommunikation 

ESG-Daten zu managen und im Blick zu behalten ist für unternehmensinterne Zwecke wichtig, aber auch für öffentliche: Mit der sogenannten CSRD-Richtlinie gibt der Staat vor, dass Unternehmen ab einer bestimmten Größe regelmäßig über Umwelt, Soziales und Unternehmensführung Bericht erstatten müssen. Das Ziel: Firmen sollen ihre Bemühungen und Maßnahmen in allen drei Bereichen transparent machen. Gleichzeitig nutzen Banken und Investoren die Daten, zum Beispiel, um abzuwägen, ob sie Kredite vergeben.

Icon: In einem Kreis in der Farbe lime Grün befindet sich ein Wappen, in dem ein Paragrafenzeichen abgebildet ist.

CSRD – was ist das?

CSRD steht für „Corporate Sustainability Reporting Directive“. Damit ist ein EU-Gesetz gemeint, das Unternehmen dazu verpflichtet, Auskunft über die sogenannten ESG-Bereiche zu geben: Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Das Ziel: Mehr Transparenz über die umgesetzten Maßnahmen und schlussendlich besseres Handeln in den drei Bereichen.

Unser ESG-Navi bietet die Möglichkeit, die erhobenen Daten in einen rechtskonformen Bericht umzuwandeln, um die CSRD-Richtlinie zu erfüllen oder zur Ansicht für Ihre Anteilseigner und Interessensvertreter.

Es gibt Unternehmen, die nicht unter die CSRD-Richtlinie fallen und entsprechend nicht zur Berichterstattung verpflichtet sind. Dennoch fordern immer mehr Banken und Investoren auch von solchen Unternehmen entsprechende Nachweise ein. Daher gibt es die Möglichkeit, einen freiwilligen Bericht zu erstellen. Maßgeblich dient dafür die sogenannte VSME als Orientierung. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel VSME und nachhaltige Unternehmensfinanzierung: Ein Leitfaden für kleine und mittlere Unternehmen.

Fazit: ESG-Daten berichten, aber auch analysieren 

ESG-Datenmanagement ist nicht nur wichtig für die interne Nachhaltigkeitsstrategie von Unternehmen, sondern auch, um Banken und Investoren zu überzeugen. Es reicht jedoch nicht aus, Daten zu erheben und zu Berichten. Um Nachhaltigkeitsziele langfristig zu erreichen, sollten die getroffenen Maßnahmen darauf analysiert werden, wie sinnvoll sie sind. Das wird beispielsweise möglich durch das Feature „Dekarbonisierungsmanagement“ in unserem ESG-Navi. Darin können Sie Ihre Immobilien, aber auch Ihre umgesetzten Maßnahmen vergleichen und jederzeit im Blick behalten.