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ESG-Datenmanagement: Das Fundament für nachhaltigen Unternehmenserfolg

09.09.2025 Lesezeit:
ESG-Datenmanagement steht im Mittelpunkt zukunftsorientierter Unternehmensführung. Insbesondere angesichts neuer regulatorischer Anforderungen, wie der CSRD und der EU-Taxonomie. Unternehmen müssen ihre ESG-Daten (Environment, Social, Governance) strukturiert erfassen, auswerten und für ein Reporting bereitstellen. Dies betrifft vor allem größere Unternehmen und Großkonzerne. Trotzdem kann das Thema ESG-Datenmanagement auch für kleinere Unternehmen wichtig sein – dort meist im Rahmen der sogenannten VSME-Richtlinie.

Das Wichtigste in Kürze

  • ESG steht für Environment (Umwelt), Social (Sozial) und Governance (Unternehmensführung).
  • Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, für die nötige Transparenz zu sorgen und ihre Maßnahmen in allen drei Bereichen nachzuweisen.
  • Mit professionellem ESG-Datenmanagement (wie dem ista ESG-Manager) haben Sie jederzeit alle wichtigen Dokumente und Daten zusammen und können Ihre Maßnahmen und Auswirkungen leichter überwachen und reporten.
  • ESG-Software hilft dabei, den gesetzlich verpflichtenden Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen und den komplexen Anforderungen leichter gerecht zu werden.
  • Die Erfüllung von ESG-Kriterien hilft nicht nur dabei, Gesetze einzuhalten, sondern verbessert außerdem das Image und das Vertrauen in Investoren und Verbraucher.

Was ist ESG und wofür wird es gebraucht?

Die Abkürzung ESG steht für Environment, Social, Governance – also für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Man versteht darunter Kriterien, anhand derer die nachhaltige Entwicklung und Verantwortung von Unternehmen bewertet werden. Erhoben werden unter anderem Daten zu CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch, Arbeitsbedingungen, Lieferketten und ethischen Praktiken. In der Regel speist sich daraus zum Beispiel die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens sowie das Risikomanagement in Bezug auf Umwelt, soziale Themen und Unternehmensführung. Darüber hinaus dienen ESG-Daten Investoren und Stakeholdern dazu, fundierte Entscheidungen zu treffen und sie schaffen Transparenz innerhalb eines Unternehmens. So können zum Beispiel Prozesse leichter analysiert und verglichen und damit auch verbessert werden.

Damit die Daten ordnungsgemäß erhoben und objektiv beurteilt werden können, kommt ESG-Datenmanagement zum Einsatz. Dabei geht es um die systematische Erfassung, Analyse und Steuerung aller unternehmensrelevanter Daten in den drei Bereichen von ESG. Effektives ESG-Datenmanagement hilft Unternehmen dabei, Risiken führzeitig zu erkennen, Optimierungspotenziale zu identifizieren und ihre Nachhaltigkeitsziele messbar zu machen.

Regulatorik für ESG-Datenmanagement

Es gibt einige Gesetze in Verbindung mit ESG-Daten, die den rechtlichen Rahmen für die Berichterstattung bilden:

CSRD-Richtlinie (Corporate Sustainability Reporting Directive)

Diese Regelung verpflichtet Unternehmen zu einer umfassenderen und transparenteren Berichterstattung über ihre Nachhaltigkeitsleistungen. Ziel ist es, ESG-Daten systematisch und vergleichbar zu erfassen, sodass Investoren, Geschäftspartner und die Öffentlichkeit besser nachvollziehen können, wie nachhaltig ein Unternehmen wirklich agiert. Die Richtlinie verlangt eine konkrete Offenlegung von ökologischen, sozialen und unternehmensbezogenen Informationen, um Greenwashing vorzubeugen und glaubwürdige Nachhaltigkeitsstrategien zu fördern. Unternehmen müssen sich daher frühzeitig mit der CSRD auseinandersetzen, um rechtzeitig die nötigen Datenstrukturen und Prozesse aufzubauen.

EU-Taxonomie-Verordnung (auch: EU-Taxonomie)

Die EU-Taxonomie-Verordnung ist ein zentraler Bestandteil der europäischen Nachhaltigkeitsstrategie. Sie definiert klare Kriterien dafür, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als ökologisch nachhaltig einzustufen sind. Ziel ist es, Investitionen gezielt in nachhaltige Projekte zu lenken und so den Übergang zu einer grüneren Wirtschaft zu fördern. Unternehmen müssen künftig offenlegen, inwieweit ihre Geschäftstätigkeiten den Anforderungen der Taxonomie entsprechen. Dadurch entsteht mehr Transparenz für Investoren und andere Stakeholder, während gleichzeitig ein einheitlicher Rahmen für nachhaltige Investitionen geschaffen wird.

SFDR (Offenlegungsverordnung)

Die SFDR, auch Offenlegungsverordnung genannt, ist ein zentrales europäisches Regelwerk für nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzsektor. Sie verpflichtet Finanzmarktteilnehmer und Finanzberater dazu, transparent darzulegen, wie Nachhaltigkeitsrisiken und -auswirkungen in ihren Anlageentscheidungen berücksichtigt werden. Ziel ist es, die Vergleichbarkeit von nachhaltigen Finanzprodukten zu erhöhen und Greenwashing zu verhindern. Durch die SFDR müssen Unternehmen detaillierte Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekten veröffentlichen. Das sorgt für eine bessere Orientierung bei Investitionsentscheidungen und stärkt das Vertrauen von Investoren und Stakeholdern in nachhaltige Finanzprodukte.

LkSG ((Deutsches) Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz)

Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet Unternehmen dazu, Verantwortung für die Achtung von Menschenrechten und Umweltstandards entlang ihrer gesamten Lieferkette zu übernehmen. Firmen müssen Risiken für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverstöße identifizieren, bewerten und geeignete Präventions- sowie Abhilfemaßnahmen ergreifen. Dazu gehört unter anderem die regelmäßige Überprüfung der Lieferanten und die Einrichtung von Beschwerdemechanismen. Mit dem LkSG soll sichergestellt werden, dass Unternehmen ihrer Sorgfaltspflicht nicht nur im eigenen Betrieb, sondern auch bei ihren Geschäftspartnern nachkommen. Ziel ist es, nachhaltige und ethisch vertretbare Lieferketten zu fördern und Transparenz für Investoren und Verbraucher zu schaffen.

Ziele von ESG

Jetzt wissen Sie, was sich genau hinter ESG verbirgt – aber warum sind ausgerechnet diese drei Bereiche so wichtig?

  • Umwelt (Environmental): In diesem Bereich geht es darum, Umweltauswirkungen zu reduzieren. Das kann beispielsweise durch die Reduktion von Emissionen geschehen, durch besseres Abfallmanagement, durch die Verbesserung der Energieeffizienz und weiteren Maßnahmen, die direkten oder indirekten Einfluss auf die Umwelt haben.
  • Soziales (Social): Hierbei geht es um soziale Aspekte. Das betrifft beispielsweise die Einhaltung von Arbeitszeitgesetzen, die Förderung von Menschenrechten und die Verantwortung in der Lieferkette. Ziel ist, die (Arbeits)bedingungen für Menschen zu verbessern und transparent zu machen.
  • Unternehmensführung (Governance): Dieser Bereich befasst sich zu großen Teilen mit finanziellen Bereichen eines Unternehmens. Das Ziel ist, mehr finanzielle Transparenz zu schaffen, um Korruption zu bekämpfen. Zusätzlich steht die Überprüfung der Einhaltung ethischer Grundsätze im Fokus.

Mithilfe von ESG-Datenmanagement sollen Daten in diesen drei Bereichen erhoben und damit leichter nachvollziehbar werden. 

Professionelle ESG-Software und Nachhaltigkeitsberichte

Systematisches und professionelles ESG-Datenmanagement schafft Transparenz über ökologische, soziale und unternehmensführerische Leistungen im Unternehmen. Gleichzeitig bildet es die Grundlage für den Nachhaltigkeitsbericht, in dem die wichtigsten Zahlen und Angaben (KPIs) rund um die CO2-Bilanz, Emissionen, Ressourcenverbrauch, Lieferketten und soziale Verantwortung offengelegt werden. 

Mit steigender Anzahl an gesetzlichen Vorgaben wird auch die Nachhaltigkeitsberichterstattung immer komplexer. Unternehmen müssen eine Vielzahl an Datenquellen integrieren, gleichzeitig die Datenqualität sicherstellen und die Prozesse zunehmend digitalisieren, wen sie auch in Zukunft rechtssicher bleiben und mithalten wollen. Gerade die Einhaltung der Gesetze (insbesondere der CSRD und EU-Taxonomie) erfordert eine präzise und konsistente Dokumentation sämtlicher ESG-Aktivitäten: einerseits, um die erforderlichen Daten zu erheben, andererseits, um die Nachweisbarkeit sicherzustellen, was schlussendlich für die gewünschte Transparenz sorgt.

Um die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen zu erleichtern, empfehlen wir, eine professionelle ESG-Software zu verwenden. Nur so lassen sich verschiedene Datenquellen und Dokumente zusammenbringen und bei Bedarf jederzeit abrufen.

ista ESG-Manager

Wir bieten Ihnen eine umfangreiche ESG-Software, die es Ihnen ermöglicht, Daten aus unterschiedlichen Quellen zu sammeln, jederzeit einzusehen und bei Bedarf als Bericht zu bündeln. Außerdem dabei: Möglichkeiten für Benchmarking und Dekarbonisierungsmanagement. Sprechen Sie uns an für eine individuelle Beratung.

Icon: In einem Kreis in der Farbe lime Grün befindet sich ein Papier auf dem eine Grade abgebildet ist.Grade

Besonders praktisch:

Unser ESG-Manager ermöglicht eine automatisierte Erfassung und Auswertung Ihrer ESG-Daten. Das erleichtert Ihnen das Reporting und sorgt für konsistente Berichte über alle Standorte und Geschäftseinheiten hinweg. Unser intelligentes Tool unterstützt Sie unter anderem bei der Überwachung von Klimarisiken und der Integration aus komplexen Lieferketten.

Wettbewerbsvorteile durch ESG-Datenmanagement

Unternehmen, die ihr ESG-Datenmanagement professionell aufstellen, sind klar im Vorteil: Sie halten die Gesetze ein, verbessern ihr Image, stärken das Vertrauen von Investoren (und Verbrauchern) und sichern sich Zugang zu neuen Märkten und Finanzierungsmöglichkeiten. Insbesondere die Immobilienwirtschaft, Energieversorger und Finanzdienstleister können durch professionelle ESG-Prozesse einen entscheidenden Schritt in Richtung nachhaltiger Zukunft gehen – und das für alle sichtbar machen. 

Fazit: Professionelles ESG-Datenmanagement lohnt sich

Effizientes und professionelles ESG-Datenmanagement ist das Fundament für eine glaubwürdige und wirkungsvolle Nachhaltigkeitsberichterstattung. Wer in die richtigen Tools und Strukturen investiert, steigert nicht nur die eigene Resilienz, sondern positioniert sich als verantwortungsbewusstes und zukunftsfähiges Unternehmen. Lassen Sie sich unserer modernen ESG-Software-Lösung und unseren erfahrenen Experten begleiten und gestalten Sie die nachhaltige Transformation aktiv mit.

Icon: In einem Kreis in der Farbe lime Grün befindet sich ein "i" für Information.

Rechtlicher Hinweis (Disclaimer)

Die Inhalte des ista Blogs dienen ausschließlich der ersten und allgemeinen Information und stellen keine rechtliche, steuerliche oder sonstige fachliche Beratung dar. Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Aktualisierung übernehmen wir keine Gewähr für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen. Bitte beachten Sie, dass jeder Einzelfall individuell ist. Wir empfehlen daher ausdrücklich, bei konkreten Fragestellungen stets eine professionelle Beratung durch entsprechend qualifizierte Fachpersonen in Anspruch zu nehmen. Zu Themen, wie Heizkostenabrechnung und monatliche Verbrauchsinformation, Rauchwarnmelder, Nebenkostenabrechnung, Energieausweis, Trinkwasseruntersuchung und Gewerbelösungen beraten wir Sie gerne.