Frontal abgebildeter Heizkostenverteiler von ista.

Heizkostenverteiler: Für eine transparente Heizkostenabrechnung

Der Heizkostenverteiler zeigt die Verbrauchswerte gut ablesbar und besonders verbraucherfreundlich an. Durch die individuelle Programmierung kann der doprimo 3 radio net in drei unterschiedlichen Servicevarianten betrieben werden:

  1. Ablesung direkt am Gerät
  2. außerhalb der Wohnung
  3. fernauslesbar.

 

Des Weiteren kann der Heizkostenverteiler seine Daten mit unterschiedlichen Übertragungsverfahren Datentelegramme senden, im walk-by und vernetzten Modus bi-direktional mit einem herstellerspezifischen oder uni-direktional mit einen offen Datentelegramm.  Durch die Heizkostenverordnung geregelt sind Heizkostenverteiler, Wärme- und Warmwasserzähler Pflicht. Seit dem 01.12.2021 muss neuinstallierte Mess- und Verteiltechnik fernauslesbar sein.

Unser elektronischer Heizkostenverteiler doprimo 3 radio net ist seiner Zeit schon voraus und macht Sie fit für die Zukunft: Er vereinigt alle Funktionen der seit Jahrzehnten bewährten doprimo-Generationen – bis hin zur serienmäßig integrierten Funkschnittstelle und natürlich ist er auch interoperabel.

Die Ablesung des doprimo 3 radio net erfolgt i.d.R. monatlich und vollautomatisch über eine Kommunikationseinheit. Die abgelesen Monatsendwerte bilden dabei die Basis für die unterjährige Verbrauchsinformation für den Mieter.

Ihre Vorteile mit unserer Technik

  • Erfüllt zu 100% die Anforderungen der HKVO an Funk & Interoperabilität
  • Verschlüsselte & manipulationssichere Datenübertragung im Sinne der DSGVO
  • Bei Bedarf aktivierbares Funkmodul ohne Austausch des montierten Gerätes
  • Hohe Abrechnungssicherheit: schnittstellenfreie elektronische Verbrauchserfassung
  • Automatische Übernahme der Daten in das ista Abrechnungssystem
  • Hohe Zuverlässigkeit: Konsequent weiterentwickelte Technik, beruhend auf jahrzehntelanger Erfahrung mit elektronischen Heizkostenverteilern
  • Problemloser Mieterwechsel: Große Speicherkapazität ermöglicht jederzeit Abruf der zurückliegenden 14 Monatsendwerte
  • Breites Einsatzspektrum: 2-Fühler-Technik gewährleistet eine exakte Registrierung auch nach Umstellung eines alten Heizkessels auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik
  • Unauffällige Eleganz: Ganz im Zeichen aktuellen Heizungsdesigns

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Wie funktioniert ein Heizkostenverteiler?

Heizkostenverteiler – umgangssprachlich auch Heizungszähler genannt - sollen die Übertemperatur der Heizfläche möglichst repräsentativ bestimmen. Im Wesentlichen haben sich drei Messprinzipien im Zusammenhang mit der verbrauchabhängigen Heizkostenabrechnung am Markt etabliert: Heizkostenverteiler nach dem Verdunstungsprinzip – (HKV-V) und Heizkostenverteiler mit elektrischer Hilfsenergie – (HKV-E), hier unterscheidet man nach dem 1-Fühler und 2-Fühler Messprinzip.

Heutzutage kommen, wegen ihres präzisen Anzeigeverhaltens i.d.R. elektronische Heizkostenverteiler nach dem 2-Fühler Messprinzip zum Einsatz. Hierbei wird die Heizkörperoberflächentemperatur mittels des Oberflächensensors mit guter thermischer Ankopplung an den Heizkörper gemessen. Die Raumlufttemperatur wird indirekt durch Messung der Temperatur an der Gerätefrontseite erfasst.

Man unterscheidet hierbei Geräte in Kompaktausführung und in Fernfühlerausführung: Bei Kompaktgeräten wird das Gehäuse des Verteilers am Heizkörper montiert, während sich bei der Fernfühlerausführung lediglich der Heizkörperfühler am Montageort befindet, das Gehäuse wird neben dem Heizkörper an der Wand montiert und ist per Kabel mit dem Heizkörperfühler verbunden. Für die im 2-Fühler Gerät erfasste Temperaturdifferenz und die Übertemperatur der Heizfläche erhält man in guter Näherung einen repräsentativen Wert für die abgegebene Wärmeleistung des Heizkörpers. 

Technische Merkmale

Oberteil

  • aus wärmebeständigem Kunststoff
  • enthält gesamte Elektronik: LC-Display, 10+2-Jahre-Langzeit-Lithiumbatterie, Fühler
  • speichert die letzten 14 Monatsendwerte sowie die Stichtagswerte des (Vor)Vorjahres

Geräteunterteil

  • besteht aus hochwärmeleitfähigem Druckguss
  • schnell und einfach montierbar auf alle marktüblichen Schweißbolzenabstände (32 mm, 50 mm und 57 mm)
  • spezielle Kunststoffblende macht unschöne Stellen am Montagepunkt unsichtbar
  • LC-Display wird durch kurzes Drücken der Taste aktiviert
  • Anzeige wechselt alle zwei Sekunden zwischen aktuellem Wert und Stichtagwert

Nach Erreichen des Stichtages speichert das Gerät den aktuellen Anzeigewert ab. Danach wird die Anzeige auf null zurückgesetzt und der Heizkostenverteiler beginnt wieder von vorn zu zählen.

Heizkostenverteiler mieten – die bequeme Lösung

Als Vermieter unserer Verteil- & Messgeräte sparen Sie sich die kompletten Anschaffungskosten. Zusätzlich übernimmt ista die Gewährleistung für die einwandfreie Funktion der Ablesegeräte während der gesamten Laufzeit.

Die Miete von Heizkostenzählern ist umlagefähig. Informieren Sie Ihre Mieter vor Anmietung über die voraussichtlichen Kosten und Vorteile. Das schafft Verständnis und Sie erfüllen Ihre gesetzliche Informationspflicht. Sofern nicht innerhalb eines Monats mehr als 50 Prozent der Mieter widersprechen, kann der einfache Austausch beginnen.

FAQ

Wer montiert Heizkostenverteiler? 

Heizkostenverteiler können ausschließlich nur, von Fachpersonal welches auf die Installation von Heizkostenverteiler und die technische Aufnahme des zu installierenden Heizkörpers geschult sind, installiert werden.

Bei der Montage wird jedem Heizkörper am vorgeschriebenen Montagepunkt je ein Heizkostenverteiler befestigt. Der Montagepunkt bei Glieder- und Plattenheizkörpern liegt meistens bei 75% Bauhöhe und in der horizontalen Heizkörpermitte. Zur Ermittlung der richtigen Montagehöhe werden die Montagelehre oder Tabellen verwendet. Dabei gibt es je nach Heizkörpertyp, zahlreiche, manipulationssichere Befestigungsmethoden. 
 

Was sind Heizkostenverteiler?

Bei Heizkostenverteilern handelt es sich um ein sogenanntes Messhilfsverfahren, um den anteiligen Wärmeverbrauch zu erfassen. Dieser Verbrauch wird nicht wie bei Wärmezählern in einer physikalischen Einheit  angezeigt, was aufgrund der physikalischen Prinzipien nachdem Heizkostenverteiler arbeiten nicht möglich ist. Alle Heizkostenverteiler machen von dem Zusammenhang zwischen Heizkörperwärmeleistung und Übertemperatur des Heizkörpers Gebrauch. Heizkostenverteiler sind bei der verbrauchabhängigen Heizkostenabrechnung unentbehrlich, da die meisten Heizungsanalgen so ausgeführt sind, dass der Einsatz von Wärmezählern gar nicht möglich ist. In der Praxis herrscht in den meisten bestehenden Mehrfamilienhäusern eine vertikale Strangführung der Verteilleitungen vor, bei der die Heizkörper einer Wohnung an verschiedene Strangleitungen angeschlossen sind. Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten setzt man zur Wärmekostenverteilung in derartigen Heizungsanlagen Heizkostenverteiler ein. Alle Heizkostenverteiler verzichten auf die Durchflussmessung, da diese technisch sehr anspruchsvoll und auch sehr teuer ist. Man begnügt sich damit, die Temperatur des abzurechnenden Heizkörpers zu erfassen und die Raumlufttemperatur des betreffenden Raumes mit zu berücksichtigen.   

Was bedeuten die Zahlen auf dem Heizkostenverteiler?

Da Heizkostenverteiler aus eichrechtlichen Gründen nicht amtlich geeicht werden, können sie auch keine Wärmeenergie in gesetzlichen Einheiten z.B. [kWh] anzeigen. Die Anzeige eines Heizkostenverteilers ist ein dimensionsloser Wert. Die Anzeigegeschwindigkeit ist abhängig von der Höhe der Heizkörperoberflächentemperatur und der Dauer der Wärmeeinwirkung auf das Gerät. Die Norm fordert einen Anzeigewert nach 24-stündigem Betrieb an einem Gliederheizkörper von 1 kW Normwärmeleistung bei einer logarithmischen Übertemperatur von 35 K – (°C) – mindestens 10 Einheiten.

Wann wird der Heizkostenverteiler abgelesen?

Die Erfassung des anteiligen Wärmeverbrauchs, wie z.B. Messen, Ablesen und Berechnung des Messergebnisses bildet die Grundlage für die Verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung (§6 Abs. 1 Heizkostenverordnung). Hierbei liegt neben der Wahl der im Einzelfall geeigneten Ausstattung der technischen Schwerpunkt der verbrauchsabhängigen Abrechnung. Der Vermieter kann seiner Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Abrechnung nur dann nachkommen, wenn er die Verbrauchserfassung möglichst kurz nach Beendigung der jeweiligen Heizperiode abliest. Soweit die Mess- und Verteilgeräte Stichtagswerte speichern, ist der Ablesetermin jedoch nicht von Bedeutung.
 

Wie lange sind Heizkostenverteiler geeicht?

Im Gegensatz zu Messgeräten wie Wärme- oder Wasserzählern sind  Heizkostenverteiler aus eichrechtlichen Gründen nicht amtlich geeicht. Die Batterielebensdauer von elektronischen Heizkostenverteilern beträgt i.d.R. 10 Jahre Betriebsdauer, 1 Jahr Reserve und 1 Jahr Lagerdauer. D.h., diese müssen nach 10 Jahren ausgetauscht werden, da danach eine einwandfreie Funktionsfähigkeit nicht mehr gewährleistet werden kann. 
 

Wie werden Heizkostenverteiler umgelegt?

Die Heizkostenverordnung, §7 Absatz 2 - Umlegbare Heiz- und Betriebskosten sagt dazu: Zu den Kosten des Betriebs der zentralen Heizungsanlage einschließlich der Abgasanlage gehören die Kosten der verbrauchten Brennstoffe, des Betriebsstroms, der Wartung und die Kosten der Anmietung oder anderer Arten der Gebrauchsüberlassung einer Ausstattung zur Verbrauchserfassung.

Die Kosten der Anmietung oder andere Arten der Gebrauchsüberlassung einer Ausstattung zur Verbrauchserfassung betreffen im Wesentlichen die Anmietung von Heizkostenverteilern und Wärme- sowie Wasserzähler. Diese werden im Zuge der jährlich zu erstellenden Heizkostenabrechnung auf den jeweiligen Nutzer umgelegt.
 

Können ista Heizkostenverteiler manipuliert werden?

Generell müssen Heizkostenverteiler nach der Heizkostenverordnung zugelassen sein, sowie den Anforderungen gemäß der DIN EN 834 (für HKV-E) bzw. DIN EN 835 (für HKV-V) entsprechen. 

Unter Kapitel 5 Anforderung an die Heizkostenverteiler, ist unter Punkt 5.18 Verplombung, die Anforderung an die Verplombung eines Heizkostenverteilers definiert. Hier heißt es, alle Komponenten, an denen eine Beeinflussung der Messergebnisse möglich ist, sind mit einer Verplombung oder sonstigen Sicherungen zu versehen, die so ausgeführt ist, dass ein Eingriff nicht ohne erkennbare Beschädigung vorgenommen werden kann.

Des Weiteren gibt die Norm, Prüfverfahren an, welche die Erfüllung der aufgestellten Anforderungen kontrollieren und legt Richtlinien für die Art und den Umfang ihrer Durchführung fest. In Kapitel 10 Durchführung der Prüfung, ist unter Punkt 10.2 Prüfung der Verplombung dazu folgendes definiert: „Die Funktion und die Ausführung der Verplombung bzw. einer hierfür vorgesehenen sonstigen Sicherung werden durch Inaugenscheinnahme oder elektronisch bei funkenden Geräten überprüft.“

Die beim Heizkostenverteiler, Typ doprimo konstruktiv vorgesehene Verplombungstechnik entspricht nach Ansicht der unabhängigen Prüfstelle für Heizkostenverteiler an der Fachhochschule für Technik in Mannheim (Prof. Dr.-Ing. S. Faulhaber) den o.g. Forderungen der Norm. 

Viele Versuche der äußeren Beeinflussung führen zu einer teilweise starken Erhöhung der Anzeigeergebnisse. Die Ursache liegt darin begründet, dass die auf den Heizkostenverteiler einwirkende Wärme nicht wieder vom Gerät abgeführt werden kann, was wiederum die Hitzeeinwirkung intensiviert.
 

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