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Nachhaltigkeit bei ista: Wenn Klimaschutz ehrlich gemeint ist

Themen: Nachhaltigkeit, Karriere, Karriere, Nachhaltigkeit

Wie ernst ist es dem Unternehmen mit dem Klimaschutz? Welche Rolle spielen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter? Warum schreibt ista einen Fortschrittsbericht? Ein Interview mit Maike Böcker und Simon Weihofen, die Nachhaltigkeit bei ista vorantreiben.

Maike Böcker, Nachhaltigkeitskommunikatorin, erstellt mit ihren Kolleginnen und Kollegen den jährlichen Fortschrittsbericht und sensibilisiert für den Klimaschutz. Die konsequente Radfahrerin lebt nach der Überzeugung, dass beim CO2-Fußabdruck weniger mehr ist.

Simon Weihofen, Nachhaltigkeitsbeauftragter, ist für die Strategie hinter den Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Unternehmens verantwortlich. Privat lässt er sich beim Klimaschutz von einer Solaranlage auf dem Eigenheim-Dach unterstützen.

Nachhaltigkeit läuft bei ista unter dem Motto: Wir helfen Menschen, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Was tut das Unternehmen aktuell dafür, dieses Vorhaben umzusetzen?

Simon Weihofen: Beim Thema Nachhaltigkeit läuft man schnell Gefahr, überall aktiv sein zu wollen und den Überblick zu verlieren. Deswegen wollen wir mit diesem Leitmotiv deutlich machen, dass wir Menschen helfen, sich für den Klimaschutz einzusetzen. Sei es mit Produkten und Dienstleistungen, die den eigenen Energieverbrauch messen, mit Informationen für Mieterinnen und Mieter, wie viel CO2 sie verbrauchen, bei der Auswahl von klimaneutralen Lieferanten oder mit internen Projekten. Auch soziale Aspekte und faire Arbeitsbedingungen spielen in der Nachhaltigkeitsstrategie eine Rolle.

Maike Böcker: Ein Projekt, das wir gerade vorantreiben, ist eine App für Bewohner und Eigentümer sowie Hausverwalter, die unterjährig über Energieverbräuche und den CO2-Fußabdruck informiert. Weiterhin haben wir Anfang des Jahres die internen Klimaschutzwochen zur Ressourcenschonung ausgerufen. Dabei wurden die Kolleginnen und Kollegen herausgefordert, aktiv zu werden: Strom zu sparen, richtig zu heizen und Energie bewusst einzusetzen – wegen der Corona-Krise teilweise im Homeoffice. Darüber hinaus engagieren wir uns in langfristigen Projekten wie „ista macht Schule“, bei dem wir gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern Klimaschutzprojekte initiieren und zum Beispiel eine KlimaKiste entwickelt haben. In all diesen Ansätzen geht es darum, Bewusstsein für Ressourcenverbräuche zu schaffen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wer bestimmt in einem internationalen Unternehmen wie ista, welche Nachhaltigkeitsziele gelten und welche Projekte umgesetzt werden?

Maike Böcker: Wir stehen mit den Nachhaltigkeitsbotschaftern in den Ländern im Austausch und geben den Fokus unserer Nachhaltigkeitsziele und -projekte vor. Die Länder setzen aber eigene Schwerpunkte, zum Beispiel weil sie mit einzelnen Organisationen bereits Kontakt haben. Baumpflanzaktionen und andere soziale Projekte zahlen hier bereits sehr gut auf unsere Handlungsfelder und die dazugehörigen Ziele ein.

Das klingt so, als ob die Nachhaltigkeitsstrategie stark auf Eigeninitiative setzt. Welche Rolle spielen dabei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Maike Böcker:Nachhaltigkeit ist eine Aufgabe jedes Einzelnen im Unternehmen. Unser Ansatz ist es zu vermitteln, dass jeder daran mitarbeiten kann. Jeder Beitrag zählt! Ich habe das Gefühl, dass das Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren gestiegen ist. Das liegt zum einen daran, dass Nachhaltigkeit in der Öffentlichkeit an Bedeutung gewonnen hat und uns fast täglich begleitet. Zum anderen wirken diverse Sensibilisierungsmaßnahmen der internen Nachhaltigkeitskommunikation. Kolleginnen und Kollegen setzen sich vermehrt ein und nutzen Möglichkeiten, um mit gutem Beispiel voranzugehen und auch im Arbeitsalltag Klimaschutz zu betreiben. Je besser wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter motivieren, ihre Ideen aufnehmen und sie involvieren, desto größer ist die Wirkung.

Simon Weihofen: Als Unternehmen schaffen wir natürlich den Rahmen für solche Eigeninitiativen. Im Corporate Volunteering engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Klimaschutz-Projekten – während der Arbeitszeit. Ich selbst habe schon junge „Energiedetektive“ ausgebildet. Es macht Spaß, die Kinder dabei zu begleiten, Quellen für Energieverschwendung zu finden und diese dann abzuschaffen. Und sei es nur ein Bewegungsmelder, der das Licht auch am hellen Tag automatisch anschaltet.

Ziel all dieser einzelnen Initiativen und Projekte ist und bleibt der Klimaschutz. Wie stellt ista sicher, dass es dabei im Ganzen Fortschritte gibt?

Simon Weihofen: Wir dokumentieren die Nachhaltigkeitsbestrebungen und Energieverbräuche in den Ländern mittlerweile automatisiert. So können wir unsere Fortschritte noch besser festhalten und analysieren. Das spart uns eine Menge Zeit, die wir stattdessen in das Erreichen unserer Klimaschutzziele investieren können. Die sind nämlich ambitioniert: Wir wollen bis 2050 CO2-neutral werden und bereits bis 2030 die Hälfte der Einsparungen erreicht haben. Bislang liegen wir gut im Rennen, wie auch der Ende Juni erscheinende Nachhaltigkeitsbericht zeigt.

Der aktuelle Nachhaltigkeitsbericht heißt Fortschrittsbericht. Was steckt hinter dem veränderten Namen?

Maike Böcker: Fortschrittsbericht heißt er, weil wir darin unsere Entwicklungen im Sinne des UN Global Compact und dessen zehn Prinzipien dokumentieren. Die weltweite Initiative für verantwortungsvolle Unternehmensführung thematisiert neben Klimaschutz viele soziale Aspekte.

Wir sind als Unternehmen nicht verpflichtet, einen Nachhaltigkeitsbericht nach den recht steifen GRI-Kriterien zu erstellen, da wir nicht unter die CSR-Richtlinie fallen. Um schlanker und präziser zu werden, haben wir uns daher von diesem Berichtsstandard gelöst. Dennoch berichten wir weiter auf freiwilliger Basis und orientieren uns an gängigen Standards. Natürlich werden die Nachhaltigkeitskennzahlen weiterhin einer externen und unabhängigen Prüfung unterzogen, damit wir sicherstellen, dass keine Fehler passiert sind. Ich hoffe sehr, dass sich der neue Bericht für Kunden, Investoren und alle Interessierten besser liest und deutlich macht, wofür wir stehen.

Warum erstellt ista überhaupt einen Fortschrittsbericht bzw. legt Nachhaltigkeitsmaßnahmen offen?

Maike Böcker: Wie sagt man so schön? Tue Gutes und rede darüber! Wir wollen einen Mehrwert bieten und unseren Kunden und der Gesellschaft zeigen, dass man mit gutem Beispiel vorangehen kann.Für uns hat das etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun. Der Bericht hilft uns aber auch, uns selbst zu beobachten und zu erfahren, wie sich unsere Reise zu einem klimaneutralen Unternehmen jährlich entwickelt.

Simon Weihofen: Das stimmt, wir lernen aus den Daten und Projekten, was uns in Zukunft weiterbringt. Ein Beispiel: Wir wissen schon länger, dass unsere Energiebilanz in Deutschland vor allem durch den Treibstoffverbrauch getrieben ist. In der Corona-Krise fielen Fahrten zum Büro oder Dienstreisen weg, Meetings fanden und finden über Videokonferenzen statt. Das hat unsere Geschäftsführung zum Anlass genommen, ein Video-first-Prinzip in Deutschland zu etablieren, das auch nach Corona Bestand haben wird.

Es muss aber nicht immer eine neue Idee sein, die uns dem Ziel näherbringt. Mir als Nachhaltigkeitsbeauftragtem geht es in den kommenden Monaten vor allem darum, bereits angestoßene Veränderungen zu verstetigen. Das ist dann im besten Sinne nachhaltig.

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