Mit Abfallkonzepten und dem Arbeitskreis Circular Economy arbeitet ista bereits seit Längerem am Thema Recycling. Das betrifft auch die Produktentwicklung, die Geräten wie den Wärmezähler sensonic II ein zweites Leben verschafft.

In der perfekten Kreislaufwirtschaft landen Materialien nicht auf dem Müll, sondern werden wieder und wieder verwendet. Zu 100 Prozent lässt sich dieses Ideal selten erreichen – doch Unternehmen können etwas dafür tun, sich ihm zu nähern. ista hat dafür den Arbeitskreis „Circular Economy“ ins Leben gerufen und einen Abfallbeauftragten eingesetzt. Der Arbeitskreis analysiert seit 2019 die Wertstoffströme im Unternehmen, berät sich mit externen Partnern und erprobt Ideen, um Abfälle noch besser zu vermeiden. „Wir schauen genau hin und dokumentieren, welche Abfälle entlang des Lebenszyklus‘ unserer Geräte entstehen“, sagt Dr. Simon Weihofen, Nachhaltigkeitsbeauftragter. „So haben wir zum Beispiel eine verbesserte Kennzeichnung entwickelt, die uns hilft, noch mehr Geräte und Materialien wiederzuverwerten.“

Kreislaufwirtschaft funktioniert nur ganzheitlich

Eine wichtige Erkenntnis hat es bereits in die Produktentwicklung geschafft:  Wer seine Wiederverwertungsquote steigern will, muss bereits die Produkte recyclingfähig konzipieren. Geräte sind dann so aufgebaut, dass sie lange belastbar sind und sich später gut nach Materialien trennen lassen. Zusätzlich braucht es natürlich eine Infrastruktur und Recyclingpartner, um Geräte nach dem Einsatz zurückzunehmen und wiederaufzubereiten. Kreislaufwirtschaft ist damit ein Konzept, für das sich ista gut vernetzen und vorausschauend planen muss. Die Prinzipien:

1. Gemeinsam handeln

Bei der Entwickelung von Zählern oder Heizkostenverteilern, hat ista es immer die ökologischen Aspekte des gesamten Lebenszyklus im Blick. Dabei stimmt es sich mit den Partnern entlang der Wertschöpfungskette ab: von der Herstellung über den Einbau bis zur Rücknahme des Geräts. Ziel ist es, die Produkte besonders langlebig zu machen, die darin enthaltenen Materialien gut wiederverwerten zu können und so einen geschlossenen Wertkreislauf zu schaffen.

2. Auf Qualität setzen

ista hat hohe Ansprüche an seine Produkte: Die Messgeräte müssen exakt messen, zuverlässig funktionieren und einfach zu montieren sein. Deswegen überwacht unter anderem das Werk in Au die Produkt- und Prozessqualität. Stichprobenverfahren sowie produktionsbegleitende Alterungssimulations- und Stresstests zeigen, ob die Produkte den Anforderungen entsprechen. Die Prozesse und Methoden für das Qualitätsmanagement sind nach dem ISO-Standard 9001 zertifiziert.

Die Qualitätssicherung spielt auch für die Kreislaufwirtschaft eine wichtige Rolle. Denn ökologisch ist, was länger hält.

3. Rücknahme organisieren

Was dem Prinzip Kreislaufwirtschaft bei ista entgegenkommt: Die meisten Geräte sind Leihgaben, die einige Jahre im Einsatz sind – und dann zurückkehren. Für diese Altgeräte gibt es zumindest in Europa bereits eine bewährte Infrastruktur. Unternehmen demontieren die Geräte, trennen die Wertstoffe und führen die Materialien in den Kreislauf zurück. ista arbeitet bei der Demontage mit Recyclingpartnern zusammen, in Deutschland und Luxemburg zählen dazu auch Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Ein Gerät, mehrere Lebenszyklen

Messgeräte für Warmwasser oder Heizung reduzieren – statistisch gesehen – den Energieverbrauch im Wohnsektor. Das hat einen einfachen Grund: Wer gut darüber informiert ist, wie viel Energie er oder sie nutzt, geht bewusster mit den Ressourcen um. Das Messgerät selbst steht dagegen eher selten im Zentrum der Ökobilanz. Gerecht ist das nicht. Die Produkte lassen sich im Sinne der Kreislaufwirtschaft nämlich hervorragend optimieren. ista macht das mit dem Wärmezähler sensonic II vor: Die Altgeräte werden für ihr zweites Leben wiederaufbereitet und von den Dienstleistungspartnern erneut eingebaut. 2020 hat ista so 76.600 Messinggehäuse, 52.800 Spulen und 39.800 Platinen aus dem Wärmemesser sensonic II wiederverwertet. Über 131 Tonnen Messing konnten eingeschmolzen und in den Wertstoffkreislauf zurückgegeben werden. Das zeigt: Recycling lohnt sich.

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