Lange Dürrezeiten und Trockenheit beschäftigt jeden zweiten Deutschen – so das Ergebnis einer Umfrage von Civey und des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Die Umfrageergebnisse zeigen auch, dass rund 47% der Befragten dazu bereit wären, aufgrund von Wasserknappheit auf das Bewässern des Gartens zu verzichten. Doch ein absoluter Verzicht ist gar nicht nötig. Mit den richtigen Tipps und Tricks lässt sich einiges im Garten tun. Welche das sind, lest ihr in diesem Beitrag. 

Die Umfrageergebnisse zeigen: Wer im Garten Wasser sparen muss oder will, sollte sich eine gepflegte Rasenfläche aus dem Kopf schlagen. Gartenbesitzer:innen in Deutschland können bestätigen, dass sich Trockenheit zuallererst am Rasen bemerkbar macht. Wer diese Flächen reduziert oder das Gras höher wachsen lässt, umgeht das Problem zumindest teilweise. Was aber sollte man stattdessen pflanzen und wie setzt man die Ressource Wasser gezielt ein?

  • Standortangepasste Pflanzen und so genannte Tiefwurzler sind oft eine Alternative. So können Sonnenblumen, Lupinen oder Rosen gut mit Trockenheit umgehen, weil sie sich aus tieferen Erdschichten mit Wasser versorgen.
  • Zusätzlich lässt sich in Beeten verhindern, dass die oberen Schichten zu sehr austrocknen: Regelmäßiges Hacken und Mulchen hält die Feuchtigkeit in der Erde (und hindert Unkraut am Wachsen).
  • Auch auf der Terrasse oder dem Balkon lässt sich das Austrocknen hinauszögern: Pflanzgefäße aus glasiertem Ton oder Kunststoff reduzieren die Verdunstung.
  • Ganz ohne Gießen wird in der heißen Jahreszeit kein Garten auskommen – aber womit? Regenwasser aus der Tonne ist die erste Wahl: Und immer im Wurzelbereich gießen!
  • Wenn zusätzlich Leitungswasser zum Einsatz kommt, lohnen sich Bewässerungssysteme:  Das Wasser wird dabei direkt zu den Pflanzen gebracht.
  • Auch die Tageszeit spielt fürs Gießen und Rasensprengen eine Rolle: Am kühlen Morgen oder Abend verdunstet weniger Wasser als zur Mittagszeit.
  • Wenn es länger nicht geregnet hat, leiden auch größere Gewächse mit tiefen Wurzeln. Das gilt gerade für Bäume am Straßenrand, die wenig Platz zwischen den versiegelten Flächen haben. Spätestens wenn die Blätter sichtbar hängen, ist es Zeit für ein paar Eimer Wasser – idealerweise aus der heimischen Regentonne.

Übrigens: Sogenannte Schottergärten sind KEINE gute Idee in Zeiten des Wassermangels. Die versiegelten Flächen zwingen das Wasser, an der Oberfläche abzulaufen und trocknen den Boden völlig aus. Clever bewässerte grüne Gärten bieten dagegen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum. 

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